Thermokomposter sind aus Kunststoffmaterialien und verfügen über eine Hülle, die die Auskühlung des Bioabfalls verhindert. So bleibt die benötigte Temperatur konstant und der biologische Abfall verrottet in einem geringeren Zeitraum. Dieser Prozess funktioniert auch in den kälteren Wochen des Jahres hervorragend.
Die unterschiedlichen Modelle der Thermokomposter sind mit einer, manchmal mehreren Klappen zur Entnahme des Komposts ausgestattet, die sich in direkter Bodennähe befinden. Bei einigen Modellen lassen sich zusätzlich die Seitenteile separat abnehmen. Diese verfügen über Belüftungsschlitze, um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten. An der Unterseite des Komposter befindet sich ein Bodengitter. Das Fassungsvermögen der Thermokomposter liegt durchschnittlich bei 200 bis 500 Liter. Für den Schutz vor Mäusen gibt es seperate Mäusegitter zu kaufen.
Thermokomposter zum kaufen
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Kompostbehälter mit einer ausgewogenen Mischung befüllen
Der Thermokomposter ist, wie bei der traditionellen Kompostierung, ebenfalls gut gemischt einzuschichten. Wird nur frischer Rasenschnitt eingelagert, fault der Bioabfall wesentlich schneller. Geschnittener Rasen verfügt grundsätzlich über viel Feuchte, die einen effektiven Verrottungsprozess negativ beeinflussen. Um dies zu verhindern, sind unbedingt trockene, verholzte Gartenabfälle abwechselnd mit feuchten Elementen einzubringen. Frischen Rasenschnitt können Sie erfahrungsgemäß offen liegen lassen, da Sonne und Luft das Gras kurzfristig abtrocknet. Anschließend ist der Restrasen bestens geeignet, um im Thermokomposter zu lagern. Eine gute Mischung der Befüllung ist essentiell für ein gutes Ergebnis des Komposter. Außerdem ist eine gute Luftzufuhr beim kompostieren notwendig.
Der ideale Standort eines Komposters
Der optimale Stellplatz für Ihren Komposter ist aus unterschiedlichen Gründen wichtig:
- Hat Ihr Gartenbereich viele Beete und somit auch etliche Wege, ist ein zentraler Stellplatz für Ihren Thermokomposter ideal. So bleiben die Wege zum Kompost kurz, wenn sperrige Äste oder Obst zu transportieren sind.
- Der Komposter soll aus ästhetischen Gründen nicht unbedingt im Mittelpunkt des Gartens stehen.
- Ein anderer wichtiger Aspekt ist der Einfluss des Tageslichts auf den Komposter. Befindet sich der Standort in vollem Sonnenschein, kann der Bioabfall umgehend austrocknen und der Umwandlungsprozess stoppt. Dieser Prozess ist zudem auch von den eingefüllten Substanzen abhängig. Besteht ein sinnvoller Mix aus trockenen und feuchten Elementen im Behälter, ist pralle Sonne nicht immer ein Problem.
- Für Ihren Thermokomposter ist daher ein halbschattiger oder schattiger wie auch luftiger Stellplatz die optimale Wahl.
- Ein häufiger Fehler beim Aufstellen eines Komposter ist einen Standort auf hartem oder zum Erdboden abgedichteten Untergrund wie Gehwegplatten zu wählen. Hierbei wird der komplette essenzielle Austausch zwischen Kompostmiete und Erdboden verhindert. Regenwasser kann nicht durchsickern und die Lebewesen aus der Erde, die für die Verrottung verantwortlich sind, finden keinen ungehinderten Zugang zum Behälter. Letztere sind es jedoch, die eine Umwandlung Ihres Bioabfalls in wertvolle Humuserde erst möglich machen.
Wie funktioniert ein Thermokomposter auf dem Balkon?
In Ihrem Thermokomposter kann eine ordentliche Wärme entstehen. Je nachdem wie groß der Behälter ist und aus welchem Material er besteht, werden zwischen 50 Grad Celsius und 70 Grad Celsius erreicht. Somit erzeugen die Kleinstlebewesen und Organismen im Verlauf des Abbauprozesses Wärme. Diese bewirkt eine effektivere und schnellere Umwandlung in hervorragende Humuserde.
Thermokomposter lassen sich auch auf Ihrer Terrasse oder Ihrem Balkon aufstellen. Hierfür sind ebenso Komposthelfer wie Insekten, Regenwürmer und andere Kleinstlebewesen wie auch Mikroorganismen essenziell. Dazu bieten sich mehrere Möglichkeiten an:
- Sie können auf einen klassischen Kompost des Nachbarn zurückgreifen und etwas fertige Humuserde entnehmen. Diese enthält in der Regel bereits die benötigten Lebewesen, die Ihrem Thermokomposter auf dem Balkon Schwung verleihen. Der Kompost ist nun ‚geimpft‘, wie es auch beim Ansetzen eines traditionellen Komposthaufens üblich ist.
- Eine weitere Anregung zur Kompostierung sind Kompostwürmer, diese sind im Handel und online erhältlich.
- Damit der Verrottungsprozess nicht stagniert, ist es ratsam, wenn Sie zeitweise etwas normale Erde im Thermokomposter verstreuen. Innerhalb der Stadt lässt sich diese eventuell im Park aufsammeln. Selbst in dieser geringfügigen Menge Erde finden sich unzählige Organismen, die Ihre Kompostierung positiv beeinflussen.
Fazit
Ein Thermokomposter bzw. Schnellkomposter ist die wahrscheinlich beste und schnellste Variante zum kompostieren. Die Rotte findet hier um ein vielfaches schneller statt als bei einer gewöhnlichen, offenen Kompostmiete. Der Thermokomposter ist somit eine wunderbare Variante für das Kompostieren. Weitere Gartenkomposter Varianten sind Holzkomposter und Trommelkomposter.